Die Datensätze aus dem Katalog der Ungarischen Nationalbibliothek Országos Széchényi Könyvtár sind online auf das Bibliothekssystem BVS Professional eingespielt worden, das gewählte Format war (binäres) HUNMARC. Die Daten ließen sich ohne Konversion leicht importieren. Die eingespielten Informationen waren dürftig, z. B. waren bei einigen die ISBN nicht angegeben.
Die Sätze aus dem Verbundkatalog MOKKA dagegen ließen sich aus fast jedem beliebigen Format einspielen. Hier wurde USMARC gewählt. Die jüngeren Datensätze lagen in RDA vor. Die Schlagwörter waren ungarisch bzw. bei den USMARC ins Ungarische übersetzt und nach den in Ungarn üblichen Regeln angewendet und werden von mir retrospektiv nach den RSWK neu vergeben, soweit es ohne Autopsie möglich ist. Eine Notation nach der SEB wird vergeben. Die ungarischen Sonderzeichen ő und ű werden nicht korrekt dargestellt: Der BVS verlangt binär codierte MARCs in UTF-8, um sie dann in einer xBase-Datenbank in DOS-850 Encoding abzuspeichern. Es ist möglich, die xBase-Tabellen in DOS-852 zu konvertieren, wobei aber das Windows-Frontend die Zeichen dann als o oder u darstellt und dann mit diesen Zeichen auf dem EOPAC erscheint.
In einem weiteren Test habe ich fertige Katalogisate aus dem Buchberater als eine einzelne Datei im .mab-Format eingespielt. Die Notation musste in jedem Datensatz einzeln geändert werden, sonst verlief das Einspielen problemlos.
Auch habe ich Katalogisate aus der Library of Congress eingearbeitet, die in MARC21 vorgelegen haben. Schwieriger war es mit den Daten aus dem GBV: Die Datensätze lagen in Tagged MARC vor, sie mussten erst mit dem Tool MarcEdit binär codiert werden.
Dieser Katalog ist eine Testversion, die mir die Firma IBTC freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Das Bibliothekssystem ist BVS Professional, lokal installiert unter Ubuntu 14.04.06 und läuft dort auf einem zehn Jahre alten Notebook ohne Probleme mit minimalem Energieverbrauch. Die Installation unter WINE war einfach, die Dokumentation ist umissverständlich. Auch sehr einfach ist das Übertragen der offline auf dem Notebook erstellten Datensätze in diesen eOPAC - das passiert mehr oder weniger automatisch. Danke an IBTC!
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